Die Technologie hat die Produktion immer wieder verändert. Die erste industrielle Revolution wurde von der Dampfmaschine angetrieben, die zur Entwicklung großer Fabriken führte, die durch Textilfabriken symbolisiert wurden. Inspiriert von den Mutton Shops führte Henry Ford das Fließband ein (unsterblich gemacht durch Charlie Chaplin in Modern Times).

In den 1970er Jahren ermöglichte die computergestützte Fertigung nie dagewesene Größenordnungen und Mengen. Heutzutage stehen wir an der Schwelle zu einer weiteren industriellen Revolution, die als "Industrie 4.0" bekannt ist. Sie zielt darauf ab, statische Fabriken in dynamische und intelligente Fabriken zu verwandeln, die Produktivität zu steigern, die Effizienz zu verbessern und die Zusammensetzung der Belegschaft für immer zu verändern.

Im Jahr 2022 wurde der weltweite Markt für intelligente Fabriken auf einen Wert von 129,74 Mrd. USD geschätzt, und es wird prognostiziert, dass er bis 2032 etwa 321,98 Mrd. USD erreichen wird, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 9,52 % von 2023 bis 2032.

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Industrie 4.0 umfasst kybernetische Systeme, die das Internet der Dinge, Augmented Reality, Big Data, 3D-Druck, Simulation und Robotik umfassen, die alle durch Cloud Computing unterstützt werden. Diese Revolution ist darauf vorbereitet, "statische Fabriken" in "dynamische" und intelligente Fabriken zu verwandeln, die Produktivität und Effizienz zu steigern und gleichzeitig die Zusammensetzung der Belegschaft grundlegend zu verändern.

Die Auswirkungen dieser Technologien auf den Arbeitsplatz, die Arbeitsplätze und die Mitarbeiter werden tiefgreifend sein. Daher ist es für uns unerlässlich, diesen Wandel in der Produktion und seine Auswirkungen auf das Talentmanagement und das Engagement zu verstehen.

Auswirkungen der Robotik in intelligenten Fabriken und verschiedenen anderen Branchen

1. Arbeitsbeziehungen

HR-Fachleute sind stolz darauf, die Arbeitsbeziehungen zu managen, wobei "normbasierte Einigungen" mit den Gewerkschaften ein Markenzeichen für harmonische Arbeitsbeziehungen sind. Mit den "intelligenten Fabriken" werden sich jedoch viele manuelle Tätigkeiten am Fließband erheblich verändern. Bediener, die mit IoT, Datenanalyse und Cobots ausgestattet sind, werden ganze Schichten oder Stockwerke leiten, was zu engagierteren und sinnvolleren Tätigkeiten führt.

Diese Verlagerung wird die Flexibilität der Arbeitszeiten, die effiziente Zuweisung von Arbeitskräften und die Verringerung der Aufsichtsfunktionen fördern und letztlich zu selbstverwalteten Teams in den Fabriken führen. Die Belegschaft im verarbeitenden Gewerbe wird zunehmend der von IT-Unternehmen ähneln und sich mehr auf Tätigkeiten im Bereich der Datenanalyse konzentrieren. In diesem Szenario werden sich die Gewerkschaften neu erfinden müssen, da das traditionelle, auf Normen basierende Abrechnungssystem möglicherweise keine gute Zukunft hat, da die Technologie in der Produktion eine wichtigere Rolle spielen wird als der Mensch.

2. Planung der Arbeitskräfte

Herkömmliche Einstellungsmethoden, vor allem Vorstellungsgespräche, sind anfällig für inhärente Verzerrungen und aufgeblasene Lebensläufe. Echtzeitsimulationen, die auf Datenpunkten aus den Lebensläufen und früheren Erfahrungen der Bewerber basieren, sind bereit, Bewerbungsgespräche zu ersetzen. Augmented Reality in intelligenten Fabriken wird eingesetzt, um die Fähigkeit von Bewerbern zu bewerten, dynamische Anweisungen für die Aufgabenerfüllung zu entschlüsseln, und bietet so einen zuverlässigeren und effizienteren Auswahlprozess. Unternehmen nutzen diese Technologien bereits für das Onboarding von Mitarbeitern.

Anstatt sich auf detaillierte strukturierte Stellenbeschreibungen und Arbeitsanweisungen zu verlassen, werden Organisationen in intelligenten Fabriken Augmented Reality und IoT nutzen, um es Experten aus der Ferne zu ermöglichen, Produktions- und Wartungsfachleute an verschiedenen Standorten anzuleiten. Dieser Wandel wird den Bedarf an Vollzeitbeschäftigten verringern und dazu führen, dass Experten ausschließlich für bestimmte Projekte eingestellt werden.

Start-ups wie "Flexing-It" vermitteln bereits Fachkräfte für bestimmte Projekte. Mit den Erkenntnissen der Industrie 4.0 werden sie eine zentrale Rolle bei der Unterstützung von Unternehmen im Talentmanagement spielen. Die Rolle der Personalabteilung wird entscheidend sein, wenn es darum geht, Projekte zu konzipieren und zu entscheiden, welche Aufgaben ausgelagert und welche im Unternehmen verbleiben sollen. Ein tiefes Verständnis der Industrie 4.0-Technologie wird Unternehmen in intelligenten Fabriken in dieser Hinsicht einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

3. Lernen und Entwicklung

Aufgrund der großen Zahl der Beschäftigten und der Art der Produktionsprozesse in den Fabriken werden Schulungsprogramme derzeit in der Regel in den Monaten mit wenig Personal durchgeführt. Diese Programme bieten oft einheitliche Schulungsmodule an, die im Rahmen von Präsenzveranstaltungen oder herkömmlichen E-Learning-Methoden vermittelt werden. Die Bewertung der Auswirkungen dieser Schulungen ist eine Herausforderung, da es schwierig ist, ihre Effektivität zu quantifizieren.

Die Industrie 4.0 in intelligenten Fabriken wird die gesamte Talententwicklungsmethodik verändern. Der Schulungsbedarf wird auf der Grundlage der im Betrieb gesammelten Daten ermittelt, und Augmented Reality und Simulationen werden die Schulung dezentralisieren und auf die individuellen Bedürfnisse abstimmen. Da Daten über die Zeit vor und nach der Schulung leicht verfügbar sind, kann die Wirkung der Schulung besser quantifiziert werden.

Dezentralisiertes Blended Learning, bei dem die Schulungen auf die individuellen Bedürfnisse, Zeitpläne und Standorte zugeschnitten werden, wird der Weg in die Zukunft sein. Unternehmen, die Lernfähigkeit und Anpassungsfähigkeit in den Vordergrund stellen, werden über ein dynamisches Lern- und Entwicklungsprogramm verfügen, das die Fluktuation verringert, indem es die Mitarbeiter mit Fähigkeiten ausstattet, auf die sie sich in Zukunft verlassen können. Dieser Wandel wird die Vergütungsstrategie des Unternehmens erheblich beeinflussen, da es weniger notwendig sein wird, Ausreißer aufgrund ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten zu berücksichtigen und die interne Parität zu wahren.

4. Talent Engagement

Es liegt auf der Hand, dass sich viele Aufgaben der Personalverantwortlichen in den Fabriken, wie z. B. Vergleichsverhandlungen, Verwaltung von Schulungen und Personalbeschaffung, ändern. Dies erfordert, dass Personalverantwortliche in intelligenten Fabriken ihre Prioritäten und Fähigkeiten anpassen.

Künftige HR-Fachleute müssen technisches Fachwissen mit Personalmanagement-Fähigkeiten kombinieren. Neben HR-Analysen, die Entscheidungsgrundlagen liefern, werden die Personalleiter mehr Zeit haben, sich mit den Mitarbeitern zu beschäftigen. Es wird entscheidend sein, sinnvolle Beziehungen aufzubauen, und die herkömmliche Weisheit der "sinnvollen Gespräche" wird eine große Bedeutung erlangen.

Insbesondere mit einer vielfältigen Belegschaft, die an wichtigen Projekten arbeitet, aber nicht in die traditionelle "Arbeitnehmer"-Form passt, werden Gespräche und Verbindungen in intelligenten Fabriken extrem wichtig werden. In diesen Gesprächen müssen die Personalverantwortlichen persönliche Beziehungen pflegen, Beschwerden der Mitarbeiter in jeder Form ansprechen und die Mitarbeiter als Individuen kennenlernen. Die Fähigkeit, diese bedeutungsvollen Gespräche zu führen, wird ein Schlüsselkriterium für die Bewertung der Leistung der Personalabteilung sein.

Mit hochwertigen Arbeitsplätzen und viel Zeit zur Verfügung werden die Mitarbeiter lauter und ausdrucksstärker. Die Personalabteilung muss den Mitarbeitern kreative Möglichkeiten bieten, um ihre Energie zu kanalisieren. In den Fabriken werden, wie in den Unternehmen des Silicon Valley vor zwei Jahrzehnten, kreativere Ideen für das Mitarbeiterengagement entstehen und den Ansatz revolutionieren.

Viele Experten haben das durch Industrie 4.0 angetriebene Wachstum als "arbeitsloses Wachstum" bezeichnet. In intelligenten Fabriken wird dies jedoch wahrscheinlich nicht der Fall sein. Die Technologie wird zwar alltägliche manuelle Tätigkeiten beseitigen, aber sie wird in der Fertigungsbranche attraktive, hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen. In den letzten drei Jahrzehnten haben Unternehmen Praktiken wie Überstunden, Lehrlingsausbildung und Vertragsarbeit eingeführt, um die Effizienz zu steigern.

Diese Praktiken haben zu dem geführt, was die Regierung als "schlechte Arbeitsplätze" ohne Zukunft und Sicherheit bezeichnet. Das Aufkommen der Industrie 4.0, die traditionelle Arbeitsplätze überflüssig macht, bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich neu zu erfinden und den Fabrikarbeitsplätzen in dieser neuen Ära einen Mehrwert zu verleihen. Die Arbeitgeber müssen die Technologie nutzen, um einen lebendigen Arbeitsplatz zu schaffen und eine innovative Belegschaft zu fördern, die auf den Grundsätzen des Vertrauens und der Fairness aufbaut.

Da intelligente Fabriken zur Norm werden, müssen sich Personalverantwortliche und Unternehmen auf diese Veränderungen einstellen und den Schwerpunkt auf personalisierte Schulungen, dezentrales Lernen und eine sinnvolle Einbindung der Mitarbeiter legen. Auf diese Weise können wir das Potenzial von Industrie 4.0 nutzen, um dynamische, innovative und hochqualifizierte Arbeitskräfte zu schaffen, die sowohl für Unternehmen als auch für ihre Mitarbeiter eine erfolgreiche Zukunft sichern.

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